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Warum Genussmomente für unser Leben wertvoll sind



Wenn du hier gelandet bist, dann wahrscheinlich deshalb weil du neugierig bist, weil du gutes Essen zu schätzen weißt, die Freude am Kochen mit mir teilst oder vielleicht auch weil du auf der Suche bist nach Wohlfühlstrategien, weil du deine Balance ein wenig aus den Augen verloren hast. Das Dilemma kennen wir alle.


Je länger ich in der Großstadt lebe, desto mehr wird mir bewusst, was es mit der Schnelllebigkeit des Alltags auf sich hat, das es uns schwer macht, uns wirklich wohl zu fühlen und Lebensfreude zu empfinden. Dieses schnelle Leben baut so viel Druck von Außen auf, “höher, schneller, mehr” führt dazu, dass wir uns selbst aus den Augen verlieren und dem Gedanken unterliegen, nur noch leisten zu müssen - für andere. Wir wollen bei der Arbeit gut dastehen und ziehen also die Überstunden dem Mittagessen vor, wir kümmern uns um andere, weil wir gelernt haben, dass das von gutem Charakter zeugt und auch weil es gut tut gebraucht zu werden, wir tun Dinge, von denen wir denken, sie seien so richtig und können uns nicht so richtig davon befreien, einmal etwas nicht tun zu müssen.



Aber erlauben wir uns überhaupt zu genießen?



Aber was tun wir nur für uns, für unser Wohlbefinden? Haben wir nicht auch verlernt, auf unser Bauchgefühl zu hören? Wir vertrauen mehr unseren Gedanken, als dass wir dem Bauchgefühl eine Chance geben, dabei ist doch mittlerweile bewiesen, dass die Bauch-Hirn-Achse existiert und somit das Bauchgefühl legitimiert. Und ist es in diesem Zusammenhang von Bauchgefühl und Bauchhirn nicht spannend, dass die meisten Volkskrankheiten mit unserem Magen-Darm-Trakt zu tun haben: Reizdarm, Magenschmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Das macht Sinn, denn unsere Bedürfnisse wahrzunehmen, also auf das Bauchgefühl zu hören, ist die Voraussetzung dafür, Wohlbefinden und Freude im Alltag zu finden und eben diesem ganzen Alltagsstress etwas entgegen zu setzen, das uns erdet und den Kopf auf andere Gedanken bringt.



Was hat Genuss mit Wohlbefinden zu tun?



Genuss kommt genau da ins Spiel, wo es heißt uns etwas Gutes zu tun. Er ist Teil der Selbstfürsorge und dient dem eigenen Wohlbefinden. Ohne diese Intention, uns die Auszeit nehmen zu wollen, entsteht kein Genuss - egal in welcher Ausführung. Genuss ist ja nicht auf Essen beschränkt. In der Tat gibt es sogar Studien, die die abnehmende Genussfähigkeit in unserer Gesellschaft belegen: unsere Lust auf Sex habe über die Jahre abgenommen, was wohl daran liege, dass wir uns im Stress nicht fallen lassen können. Stress killt Genuss. Klingt einleuchtend wie ich finde. So, und wenn wir jetzt zurück kommen zur Frage "Was hat Genuss mit Wohlbefinden zu tun", dann wird doch schon deutlich: Genuss und Wohlbefinden bedingen sich gegenseitig. Fühlen wir uns wohl, dann können wir uns fallen lassen und das im Moment sein zulassen, wir haben einen freien Kopf um unsere Aufmerksamkeit auf schöne Dinge zu richten und erlauben uns zu genießen - und nichts tun zu müssen. Wenn wir nun anders herum irgendwie ins Genießen hineingestolpert sind, weil uns eine Erinnerung, ein Geruch ein Gespräch dorthin verfrachtet hat, obwohl wir einen schlechten Tag hatten, dann ist Genuss wie ein Geschenk, das uns zum Lächeln bringt. Es zieht uns raus aus dem Alltag und gibt uns gleichzeitig Hoffnung auf ein besseres Morgen. Durch kleine Momente der Achtsamkeit und bewusst gestaltete Rituale, können wir den Alltag durchbrechen und Gelegenheiten nutzen um das Leben einfacher und leichter zu gestalten. Genuss gibt uns die Möglichkeit unsere Batterien wieder mit positiver Energie aufzufüllen.



Genusstraining im Alltag



Warum Genuss für mich seit jeher eine große Rolle spielt, hat nichts mit Prunk und Luxus zu tun. Es ist wichtig für mich, weil genussvoll zu leben bedeutet, täglich kleine oder größere Genussmomente zu erleben. Ich schaffe mir dadurch Freiräume, die es mir erlauben zu entschleunigen und positive Gefühle entstehen zu sehen. Es macht den Tag für mich zu etwas, auf das ich mich freuen kann, weil ich weiß, dass trotz der Widrigkeiten des Alltags, immer etwas auf mich wartet, das mir gut tut. Es ist das Gefühl der Vorfreude, wie ein winziger Urlaub im Alltag.


In der Praxis bedeutet das: Erlaube dir Pausen in deinem Alltag. Nimm dir Zeit zum Tagträumen. Beschäftige dich mit deinen Hobbies, Kunst und Kultur. Finde Zeit für tiefe Freundschaften und gute Gespräche. Zelebriere die Langsamkeit, denn Genuss braucht Zeit, Verweilen, Stillstehen, Achtsamkeit. Genuss muss nicht aufwendig oder langwierig sein, auch fünf Minuten können dir Hochgenuss und Wohlbefinden schenken. Auch ein paar Sekunden können ein intensives Genusserlebnis bescheren – aber Voraussetzung dafür ist, diese Zeit im Hier und Jetzt zu erleben und nicht in Gedanken schon in der Zukunft zu sein.

 

Möchtest du mehr dazu erfahren, wie du mehr Genuss in deinen Alltag bringen kannst? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum es dir vielleicht so schwer fällt, dir im Alltag etwas zu gönnen, dir Gutes zu tun und dich gesund zu ernähren? In meinem E-Book findest du meinen exklusiven Genusstypentest, mit dem du herausfinden kannst, wie du deinem Bauchgefühl auf die Schliche kommst und wie du deinen Weg zu einem freudvollen Lebensstil im Alltag findest.




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